
© iStock/danchooalex
Der Marktanteil von Smartphones, Tablets, Notebooks und anderen mobilen Endgeräten wächst signifikant von Jahr zu Jahr. Etwa 60 Millionen Smartphones sind derzeit in Deutschland im Einsatz. Immer mehr Beschäftigte nutzen mobile Endgeräte im geschäftlichen Alltag von unterwegs aus und greifen damit extern auf das Firmen-Netzwerk zu. Zudem versenden sie berufliche E-Mails mit Hilfe mobiler Endgeräte. Das bringt neben vielen Vorzügen auch Sicherheitsrisiken mit sich.
Apps nicht unüberlegt installieren
Gefahren können von unseriösen Apps ausgehen. Die kleinen, scheinbar nützlichen Programme für mobile Endgeräte enthalten teilweise schadhafte Codes. Sie sollten deshalb grundsätzlich nur herunter geladen werden, wenn sie einen Nutzen im Geschäftsalltag bringen. Außerdem sollten die Nutzerinnen und Nutzer vor dem Download stets prüfen, ob sie von einem vertrauenswürdigen Anbieter stammen. Auch, welche Berechtigungen die App verlangt (z. B. Zugriff auf die im Gerät gespeicherten Kontakte) und ob diese verweigert werden können, sollte beachtet werden. Onlinerezensionen können dabei eine erste Orientierungshilfe bieten. Aber auch hier ist Vorsicht geboten und der vertrauenswürdige Hintergrund zu hinterfragen.
Verbindungen verschlüsseln
Um die Risiken zu minimieren, sollten Bluetooth und WLAN nur aktiv sein, wenn der Besitzer die Verbindungen gerade benötigt. Benutzer und Benutzerinnen sollten außerdem nur durch WPA oder besser WPA-2 verschlüsselte WLAN-Verbindungen in Anspruch nehmen. Tauschen Beschäftigte sensible Daten auf Smartphones oder Notebooks über mobile Netzwerke aus, sollten sie das über ein durch VPN- oder SSL-Protokolle verschlüsseltes Netzwerk tun.
Nutzerinnen und Nutzer sollten in jedem Fall die verfügbaren Sicherheitseinstellungen des mobilen Telefons verwenden. Dazu gehört der Schutz des Gerätes durch die Einstellung einer automatischen Sperrung, verbunden mit einem starken Kennwort. Dieses sollte aus einer (zumindest scheinbar) zufälligen Kombination von mindestens acht Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen bestehen. Auch Notebooks und Tablets sollten immer durch ein sicheres Systempasswort geschützt sein! Wenn das Gerät nicht genutzt wird, sollte man es grundsätzlich sperren, selbst wenn die Arbeitspausen nur kurz sind.
Das Smartphone ist keine externe Festplatte
Auch wer auf seinem Smartphone oder Tablet Unternehmensdaten verwahrt, sollte unbedingt die Grundsätze des Datenschutzes und der Datensicherheit beachten. Zum Beispiel dadurch, dass regelmäßig Sicherungskopien auf einem Firmencomputer oder in einer sicheren Cloud erstellt werden. Sensible Daten, wie Kundeninformationen oder Geschäftsgeheimnisse, sollten zudem (wie immer) verschlüsselt werden. So wird der mögliche Schaden bei Verlust oder Diebstahl minimiert. Wenn der Ernstfall dennoch eintritt und das Smartphone in die falschen Hände kommt, bieten viele Hersteller und Betriebssysteme die Möglichkeit, die auf dem Gerät gespeicherten Daten aus der Ferne zu sperren oder zu löschen.