Cover der Studie "Aktuelle Lage der IT-Sicherheit in KMU" (Kurzfassung)

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden auch in der vernetzten Welt einen beachtlichen Teil der deutschen Wirtschaft ausmachen. Mit der Digitalisierung und Vernetzung wächst aber auch die Bedeutung von IT-Sicherheit. So innovativ KMU oft im Bereich Internet of Things, Industrie 4.0, Smart Cars oder Smart Home agieren, verfügen sie im Gegensatz zu großen Unternehmen meist über nur eingeschränkte Ressourcen für IT-Sicherheit. Vielen von ihnen fehlt das nötige Know-how, um Sicherheitslücken in ihrem Betrieb zu erkennen und geeignete technische, organisatorische und personelle Maßnahmen zu ergreifen.

Die aktuelle Studie des WIK setzt auf der WIK-Analyse von 2011/12 auf. Die Untersuchung zeigt: Trotz zunehmender Digitalisierung mangelt es immer noch am Bewusstsein für IT-Sicherheit. Im Vergleich zu vor fünf Jahren hat sich die Lage der IT-Sicherheit in KMU noch nicht entscheidend verbessert. Eine Umsetzungslücke bleibt bestehen.

Zwar hat für zwei Drittel aller KMU IT-Sicherheit eine hohe Bedeutung, aber nur 48 Prozent der größeren und 20 Prozent der kleinen Unternehmen führen bereits regelmäßige IT-Sicherheitsanalysen durch. Und das, obwohl über die Hälfte der Betriebe schon Erfahrungen mit Sicherheitsvorfällen wie Virenangriffen oder dem Ausfall von IT-Systemen gesammelt hat - 14 Prozent erlebten sogar schon einen Erpressungsversuch.

Die WIK-Studie verfolgt zwei Ziele. Erstens sollen aktuelle Erkenntnisse über die Bedeutung von und den Umgang mit IT-Sicherheit in kleinen und mittleren Unternehmen gewonnen werden. Zweitens sollen auf dieser Basis Empfehlungen formuliert werden, wie die IT-Sicherheit in KMU in Deutschland erhöht werden kann. Zentral für die Ergebnisse ist die Repräsentativbefragung zwischen März und Mai 2017 in Deutschland, in der 1.508 KMU befragt wurden. Grundgesamtheit für die Untersuchung waren kleine und mittlere Unternehmen aller relevanten Branchen mit weniger als 500 Beschäftigten. Die Befragung erfolgte computergestützt telefonisch. 30 vertiefende Experteninterviews ergänzten und validierten die Ergebnisse.

Druckexemplare der Kurzfassung können bestellt werden bei:
Annette Hillebrand
Managing Consultant Digitale Sicherheit
WIK - Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste
a.hillebrand@wik.org